Hygiene bei Lüftungsanlagen

Saubere, gesunde Luft ist das Ziel einer Komfortlüftung. Viele Menschen verbinden Lüftungsanlagen aber immer noch mit hygienisch teilweise bedenklichen Klimaanlagen.

 

Horrorbilder von verschmutzen Klimaanlagen, insbesondere aus dem gewerblichen Bereich, werden fälschlicherweise oft mit Lüftungsanlagen in Verbindung gebracht. Komfortlüftungen sind aber keine Klimaanlagen, d.h. die Luft wird nicht aktiv befeuchtet oder stark gekühlt. Damit fallen die hygienisch besonders kritischen Komponenten einer Klimaanlage weg. Dennoch müssen für einen langfristigen hygienischen Betrieb auch bei Komfortlüftungen die beiden folgenden Punkte besonders beachtet werden:

  • Verhinderung von Verschmutzung in der Bauphase
  • Regelmäßige Wartung der hochwertigen Filter

 

 

Reinhaltung vor Reinigung

Obwohl jede Komfortlüftung so gebaut sein muss, dass man sie bei Bedarf auch reinigen kann, gilt der Grundsatz "Reinhaltung vor Reinigung". Bei regelmäßigem Filtertausch zeigt sich auch bei zehn Jahre alten Anlagen, dass noch keine Reinigung notwendig ist. Entscheidend ist aber die einfache Möglichkeit einer Reinigung, d.h. die reinigungsfreundliche Ausführung der Luftleitungen. Die Reinigung selbst erfolgt im Normalfall mit einer rotierenden Bürste oder einer Reinigungsdüse, die durch das Luftleitungsnetz geschoben wird. Dabei saugt ein starker externer Ventilator den gelösten Schmutz ab. Alle Untersuchungen zeigen, dass bei Komfortlüftungen die Zuluft deutlich sauberer ist als die Außenluft. Das ist aufgrund der eingesetzten hochwertigen Filter (ePM1(50%) bzw. früher F7) auch nicht verwunderlich. Staub, Ruß, Pollen usw. bleiben darin hängen.

Abbildung: Reinigungsdüse in einer Luftleitung